Pressemitteilung
Dezentrales und datensparsames soziales Netzwerk osna.social eröffnet Donnerstag
Am Donnerstag, den 19.11. wird der Chaostreff Osnabrück e.V. das
soziale Netzwerk und Plattform osna.social für alle Bürger:innen online
schalten. Dies soll ein Ort werden, an dem sich Menschen aus Osnabrück
und dem Osnabrücker Land unterhalten, diskutieren und austauschen
können. Den Fokus setzt der Verein dabei auf Datensparsamkeit und
Dezentralität.
"Hier werden die Daten der Nutzer:innen nicht verkauft oder in
Algorithmen gesteckt, um die beste Werbung anzuzeigen. Die Nutzer:innen
bleiben vollkommen anonym und ihre Daten sind sicher auf den in
Osnabrück betriebenen Servern unseres Vereins." sagt Marvin Wilke,
Administrator und Vereinsmitglied beim Chaostreff.
Die ersten Schritte hat das soziale Netz beim diesjährigen Hackathon
der Stadtwerke Osnahack auf sich genommen. Dort hat das Team OsnaHub,
welches zum Großteil aus Mitgliedern des Chaostreffs bestand, die
Plattform eingerichtet, das Design angepasst und vor allem die
Plattform mit Inhalten aus der Region versorgt. So werden
beispielsweise viele Informationen von Institutionen in und um
Osnabrück aggregiert und automatisiert in das Netzwerk eingespeist.
Zudem hat das Team gezeigt, wie die Daten aus der Plattform wiederum
genutzt und aufbereitet werden können um ein Dashboard zur
Bürger:innenbeteiligung zu erstellen. Mit der Idee hat das Team den
dritten Platz beim Osnahack belegt.
Wie auch bei Twitter können Nutzer:innen auf osna.social Profile
erstellen, Nachrichten, Bilder und Videos teilen. Dabei sind die
Textnachrichten ähnlich wie bei Twitter auf 500 Zeichen begrenzt.
osna.social nutzt dafür die Freie Software Mastodon (Open Source), ein
dezentrales soziales Netzwerk. Es gibt hiervon bereits viele Instanzen,
die von verschiedenen Personen, Vereinen oder Firmen betrieben werden
und untereinander vernetzt sind. Nutzer:innen von osna.social können so
unter anderem Nutzer:innen von ruhr.social, einem Mastodonserver bzw.
einer Instanz aus dem Ruhrgebiet, folgen und Nachrichten austauschen.
Damit sich alle Nutzer:innen auf der Plattform wohlfühlen, gibt es
klare Community Regeln, welche beispielsweise jegliche Formen von
Rassismus, Diskriminierung und Mobbing ablehnt.
"Wer bereits einen Mastodon Account auf einer anderen Instanz hat, kann
übrigens seine Daten auf unsere Instanz umziehen. So kann, wer will,
seiner Heimatstadt etwas näher sein und die Freiheit seiner Daten
praktizieren", ergänzt Hannes Janott, Mitglied im Chaostreff.
osna.social wird von Ehrenamtlichen betrieben, das Projekt trägt sich
aus den Mitteln des Vereins und es bestehen keine Interessen Geld mit
der Plattform zu verdienen. Aus diesem Grund werden keine IP-Adressen
gespeichert, keine Daten an Dritte weitergegeben und keine Werbung
geschaltet. Die Nutzung ist für alle Interessierten kostenlos.
Die Registrierung ist ab Donnerstag unter osna.social eröffnet.
Weitere Informationen, die erläutern, wie Mastodon funktioniert und wer
es benutzt: